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Auffangnetz – Baustellenschutz hat oberste Priorität

Ein Auffangnetz dient dem Schutz der Passanten vor möglichen, herabfallenden Gegenständen an einer Baustelle. Das betrifft Mauerteile, Werkzeuge, Maschinen und vieles mehr. Diese sind Teil des Gerüstbaus, der sich in Systeme, Arbeits- und Schutzgerüste gliedert. Die Netze sind Teil der Schutzeinrichtungen und unterliegen somit diversen Normen, Verordnungen und Gesetzen, die dem Arbeitsschutz, aber auch den Schutz aller anderen Menschen dienen.


Welche Bestimmungen kommen zur Anwendung?

Diese Netze werden zu den Schutzgerüsten einer Baustelle gezählt und unterliegen somit der Norm für Fassadengerüsten. Zudem ist die Betriebssicherheitsverordnung anwendbar, da diese die Nutzung und Anforderungen an diese Netze beschreibt. Dachfanggerüste sorgen dafür, dass in der Hitze des Gefechts keine Ziegel, Kellen oder Kübel auf Menschen fallen könnten, die unten auf der Straße vorbeigehen. Zudem ist die Arbeitssicherheit gefordert, da auch die Mitarbeiter sowohl beim Aufstellen, Abbauen als auch der Nutzung der Auffangnetze sicher sein müssen. Um dies zu gewährleisten, erstellt die Fachkraft für Arbeitssicherheit die sogenannte Gefährdungsbeurteilung. Diese regelt, wie hoch das Risiko auf der Baustelle ist und welche Risiken das Auffangnetz abdeckt. Die Beurteilung bedient sich eines bestimmten Checks. Dabei handelt es sich um Instrumente, die helfen, die Gefährdungen zu erkennen und zu beurteilen.


Müssen Schutznetze auch im privaten Bereich angebracht werden?

Egal, ob es sich um einen öffentlichen Bau oder ein Einfamilienhaus handelt, ein Auffangnetz muss angebracht werden. Denn dabei geht es nicht um den Status des Gebäudes, sondern darum, dass immer Menschen vorbeigehen und verletzt werden könnten. Diese unterliegen denselben Anforderungen wie jene für den gewerblichen Bau.


Wie genau werden die Netze bewertet?

Jedes Netz muss eine Typenzulassung und eine Zertifizierung aufweisen. Das bedeutet, dass es den gesetzlichen und technischen Anforderungen entspricht und der Schutz garantiert wird. Die Größe der Fläche, die Art des Baus, etc. werden in der Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt. Diese bestimmt dann die Art der Netze, die eingesetzt werden sollen. Damit die Netze immer und jederzeit die Anforderungen erfüllen, werden sie in regelmäßigen Abständen überprüft.


Können Schutznetze auch Menschen auffangen?

Eigentlich schon, im ungünstigsten Fall halten die Schutznetze den fallenden Körper auf. Zerreißt das Netz, kommt es dennoch zu weitaus geringeren Verletzungen als beim freien Fall. Die Höhe, aus der Gegenstände auf die Erde fallen können, sollte dabei nicht unterschätzt werden. Erstens erlangen diese durch den Fall eine ziemliche Geschwindigkeit und prallen ziemlich hart auf. Das wird durch die Netze gebremst und gemildert. Die Gerüste tragen zudem ebenfalls zum Schutz der Mitarbeiter bei und unterliegen strengen Vorschriften. Vorrangig dienen diese hochwertigen, robusten und widerstandsfähigen Netze dem Abhalten herabfallender Gegenstände aller Art. Das können sowohl kleine als auch ganze Maschinen sein. Dementsprechend zuverlässig müssen die Tragkraft und Engmaschigkeit ausgelegt sein.


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